Datenbasierte Personas nach DIN-Standard
Der Schlüssel zu erfolgreichem und zielgerichtetem Marketing
Personas sind seit langer Zeit ein zentraler Bestandteil im Marketing. Die Entwicklung von Personas geschieht dabei sehr oft aus einer Kombination von Workshop-Ergebnissen und Desktop Research heraus. Wir fassen das gern etwas polemisch als Bauchgefühl zusammen.
Dabei ist auch das beste Bauchgefühl keine Garantie für die Realitätstreue einer Persona, denn das wiederum können nur Daten. Es ist absolut entscheidend, sich auf datenbasierte Personas oder Zielgruppenbeschreibungen zu verlassen, um Kampagnen effektiver zu gestalten und zu targetieren. Umso besser, dass wir uns nun dabei auf DIN-Standards verlassen können, die für Transparenz, Konsistenz und Effizienz sorgen.
Was ist eine datenbasierte Persona?
Eine Persona ist ein fiktives Abbild deiner Kund:innen. Sie umfasst demografische Informationen, Interessen, Verhaltensmuster und mögliche Probleme oder Wünsche. Bei einer Persona, die auf Daten basiert kommen diese Informationen nicht aus Annahmen oder allgemeinen Marktforschungsdaten, sondern aus echten, messbaren Datenquellen. Solche Quellen können sein:
- Google Analytics (Verhaltensdaten der Webseitenbesucher:innen)
- CRM-Systeme (Daten von Kund:innen, z. B. Kaufhistorien)
- Social Media Insights (Likes, Shares, Kommentare)
- Umfragen und Interviews (direkte Rückmeldungen der Zielgruppe)
Diese Daten ermöglichen es, ein genaues und realitätsnahes Bild der Kund:innen zu erstellen. Eine Persona, die auf Daten basiert, hilft dabei, alle Marketingmaßnahmen viel gezielter zu gestalten.
Was ist eine datenbasierte Persona nach DIN-Standard?
Eine DIN SPEC (DIN-Spezifikation) ist ein Dokument, das Standards für Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren definiert. Sie wird vom Deutschen Institut für Normung (DIN) herausgegeben, dient als Leitlinie für verschiedene Interessengruppen und ist die Vorstufe der Deutschen Industrienorm (DIN). Die DIN SPEC 33462 zu datenbasierten Personas legt eine umfassende, klar definierte und praktikable Vorgehensweise für die Erstellung von datenbasierten Personas fest und erhöht damit deren Transparenz, Konsistenz und Effizienz in der Praxis. Der standardisierte Prozess verbessert die Qualität der Ergebnisse. Die Leitlinien sind als Orientierungshilfe zur Erstellung und Nutzung von Personas, die auf Daten basieren, gedacht und sollen den beteiligten Stakeholdern den Prozess erleichtern. Auf der Basis von datenbasierten Personas nach DIN-Standards, wird Kunden ein maximaler Erfolg gesichert.
Der Unterschied zu Personas, die nicht auf Daten basieren
Die Verwendung von Personas, die nicht auf Daten basieren, kann auf den ersten Blick wie eine praktikable Lösung erscheinen, um deine Zielgruppe zu definieren. Schließlich werden diese oft auf Erfahrungen, Annahmen oder allgemeinen Marktforschungsdaten – oder gänzlich intransparenten Quellengrundlagen wie bei der Nutzung von Large Language Models schnell erstellt. Doch genau hier liegt das Risiko, das im Marketing fatal sein kann.
1. Veraltete oder falsche Annahmen
Personas, die nicht auf aktuellen Daten basieren oder aus dem Bauch heraus entwickelt wurden, führen oft zu veralteten oder schlichtweg falschen Annahmen über deine Zielgruppe. Konsumentenbedürfnisse und Verhaltensweisen ändern sich stetig, und was gestern noch zutraf, kann heute schon irrelevant sein. Wenn du dich auf veraltete Annahmen stützt, riskierst du, deine Zielgruppe mit falschen Botschaften anzusprechen. Darüber hinaus sollte man immer bedenken: der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!
2. Ineffiziente Marketingmaßnahmen
Marketingmaßnahmen, die auf ungenauen oder realitätsfremden Personas beruhen, laufen Gefahr, nicht die richtigen Menschen zu erreichen. Wenn du deine Zielgruppe falsch einschätzt, verschwendest du wertvolle Ressourcen – sei es durch Werbung, die nicht den gewünschten Effekt erzielt, oder durch Inhalte, die an der Zielgruppe vorbeigehen. Das Resultat: ein niedriger ROAS/ ROI und damit einhergehend letztlich auch Umsatzverluste.
3. Generalisierung statt Personalisierung
Nicht datenbasierte Personas tendieren dazu, zu generisch zu sein. Sie stellen oft nur ein grobes Bild der Zielgruppe dar und vernachlässigen wichtige Details, wie z. B. Verhaltensmuster oder spezifische Bedürfnisse, die nur durch die Analyse von echten Daten sichtbar werden. Das kann dazu führen, dass du deine Zielgruppe nicht ausreichend auf der persönlichen Ebene überzeugen kannst – und genau das ist in einer Welt, in der Kund:innen nach maßgeschneiderten Lösungen suchen, wichtiger denn je.
4. Fehlende Flexibilität
Ein weiteres Problem ist, dass Personen die nicht auf Daten basieren oft statisch sind. Sie werden einmal erstellt und dann nicht mehr angepasst. Das ist besonders gefährlich, wenn sich das Verhalten deiner Zielgruppe im Laufe der Zeit verändert. Datenbasierte Personas hingegen sind dynamisch und sollten kontinuierlich auf Basis neuer Daten angepasst werden. Dadurch bleibst du flexibel und kannst schnell auf Veränderungen in der Zielgruppe reagieren.
Die wichtigsten Vorteile einer datenbasierten Persona
Eine Persona, die auf Daten basiert, bringt einem Unternehmen zahlreiche Vorteile. Hier sind die wichtigsten Punkte:
1. Höhere Präzision und Genauigkeit
Eine datenbasierte Persona basiert auf echten Daten und ist daher weitaus genauer als eine Persona, die nur auf Annahmen beruht. Du bekommst ein besseres Verständnis dafür, wie deine Zielgruppe denkt, handelt, wo du sie am besten erreichst und welche Botschaften in welcher Ansprache am besten ankommen.
2. Personalisierte Marketingkampagnen
Mit einer datenbasierten Persona kannst du deine Marketingmaßnahmen viel besser auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abstimmen. Das führt zu höheren Conversion-Raten, da du genau weißt, welche Botschaften und Kanäle am besten funktionieren und welche Triggerpunkt du in den Werbebotschaften ansprichst, weil sie am besten performen.
3. Gezielte Contentstrategien
Um wirklich relevante Inhalte zu liefern, reicht es nicht aus, nur zu wissen, was die Zielgruppe interessiert. Der Content muss auch präzise auf den jeweiligen Kanal und das Format abgestimmt werden. Ein Social Media Post erfordert eine andere Tonalität und visuelle Elemente als ein detaillierter Blogbeitrag oder ein Webinar für Entscheider:innen im B2B-Bereich. Zudem muss der Content auf das Wissensniveau der Persona zugeschnitten sein: Ein komplexes Whitepaper, das eine tiefgehende technische Lösung beschreibt, ist für eine Führungskraft mit Entscheidungsmacht passender, während ein leicht verständliches, einführendes Video einem Einsteiger die Grundlagen näherbringen könnte. Auch das Ziel des Contents muss klar sein – willst du weiterbilden, inspirieren oder Vertrauen aufbauen? Nur wenn du die Persona wirklich datenbasiert kennst, kannst du diese feinen Nuancen im Content gezielt steuern.
4. Dynamische Anpassung
Da eine Persona, die auf Daten basiert, kontinuierlich auf Basis neuer Daten aktualisiert wird, kannst du deine Marketingstrategie immer wieder anpassen. So bleibst du flexibel und kannst schnell auf Veränderungen in der Zielgruppe reagieren.
Der Vorteil einer datenbasierten Persona nach DIN-Standard
Durch den Einsatz des DIN-Standards sind datenbasierte Personas nicht nur präziser und dynamischer, sondern sie folgen einem strukturierten Prozess, der für Transparenz, Konsistenz und das höchste Maß an Effizienz steht.
Durch die datenbasierten Personas nach DIN-Standard sind wir in der Lage, Unternehmen bei der Erstellung und Optimierung von Personas maximal zu unterstützen.
Eine Persona, die auf Daten basiert, ist der Schlüssel zu präziser und erfolgreicher Zielgruppenansprache. Durch die Nutzung realer Daten kannst du deine Marketingstrategie personalisieren, deine Zielgruppe besser verstehen und deine Kampagnen effizienter gestalten
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du datenbasierte Personas für dein Unternehmen nutzen kannst? Dann melde dich bei uns – wir helfen dir, die perfekte Persona zu erstellen!